Dienstag, 12. November 2013

Utah



Welcome to Red Bull Rampage 2013 in Zion, Utah!!!! Das ist der verrückteste & härteste Mountainbike-Downhill-Contest der Welt und wir sind als Zuschauer live dabei. Das Event ist nur zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen und liegt 4 Meilen außerhalb von Virgin mitten in den Bergen. Natürlich sind wir mit unseren Mountainbikes dort hin gefahren, wie ungefähr tausend andere auch (siehe Bike-Parkplatz im Hintergrund).



An 363 Tagen im Jahr ist hier nichts los, aber am Rampage-Wochenende
 brennt hier die Erde.


Beim Zieleinlauf und auch auf dem restlichen Gelände trifft man immer
wieder auf die Fahrer, die zwar absolute Helden sind, sich aber ganz normal
unter die Zuschauer mischen. 


Kaum zu glauben, dass man über so eine Rampe mit dem Bike springen kann. 
Mir reicht schon der Blick über die Kante, das Panorama ist allerdings super.



Die Profis tun es! Sie springen in die teilweise tiefen Canyons rein ...


... und auf der anderen Seite wieder raus/rauf.


Das man so einen steilen Berg mit der Rad runterfahren kann ist einfach unglaublich!

Wir haben bei jedem Fahrer mitgezittert und hatten permanentes Gänsehautfeeling.

Geschätzte 30 % aller Fahrer sind nicht heile unten im Ziel angekommen. Die Stürze, die wir gesehen haben, waren teilweise ganz schön heftig.

Video Backflip einfügen.





Campfire mit Traumpanorama im Zion National Park. Im Hintergrund 

unser schicker Mietcampervan für die restliche Zeit in den USA.


Als Utah erschaffen wurde, hat sich Gott besonders viel Mühe gegeben: Die Landschaft ist so unglaublich schön und so vielfältig, das haben wir noch an keinem anderen Platz der Welt gesehen.  


@ Kirsche: Sorry meine Haltung bei der Superwoman könnte besser sein, 
aber direkt an der Klippe war das gar nicht so einfach. ;-)



Vor ein paar Monaten haben wir in einem deutschen Outdoor-Magazin einen tollen Bericht über eine Slot-Canyon-Tour im Zion Nationalpark gelesen und nun sind wir hier und wandern in „the Narrows“. Ausgestattet mit Drypants, Neoprensocken, Wasserwanderschuhen und einem dicken Stock machen wir uns auf den Weg flussaufwärts. Einen Wanderweg gibt es hier nicht, wir waten durch das Flussbett.



Je weiter wir in den Canyon hineinlaufen, desto enger rücken die steilen Felswände zusammen. Teilweise stehen wir hüfttief im Wasser, auf den glitschigen Steinen und kämpfen gegen die Strömung an. Mit unseren Stöckern ertasten wir, wie tief das Wasser beim nächsten Schritt ist. Ein Erlebnis was für uns beide neu war.




Auf dem Rückweg scheint sogar etwas die Sonne in den Canyon, 

die rötlichen Felswände beginnen zu leuchten. Ein unvergesslicher Tag!



Die Abendsonne, kurz vor einem Gewitter, bringt die Bergkulisse von 
Springdale noch mal richtig zum leuchten. Wir genießen diesen Anblick von 
unserem Campingplatz aus.


In Utah kann man richtig National Park Hopping machen. Vom Zion NP geht es zum Bryce Canyon und auf dem Weg dahin durchqueren wir noch die Red Rocks. Die Felsen sind wirklich leuchtend rot, hier haben wir nicht mit Photoshop nachgeholfen, die Natur macht das ganz alleine.



Wir sind so happy, dass wir den neuen Camper Van haben. Wir müssen uns 
keine Gedanken mehr ums Auto machen und können die Reise voll genießen.


The Natural Bridge im Bryce Canyon: Dieses Felsloch hat die 
Natur ganz alleine durch Wettereinwirkung geformt.


Diese gleichmäßige Anordnung von tausenden Felssäulen ist einfach genial. 


Die verschiedenen Erdschichten haben ganz unterschiedliche Farben: von weiß über grau, gelb, orange, rot bis braun ist alles an Farben dabei. Als Kontrast zu dem strahlend blauen Himmel einfach herrlich.



Die Wanderung vom Viewpoint runter, direkt an den Felssäulen vorbei, ist einfach einmalig.


Weiter geht es nach Moab. Hier treffen wir Rick und seinen Kumpel Erik ein weiteres Mal. Wir können uns immer noch nicht so ganz voneinander trennen und wollen noch ein paar gemeinsame Tage auf dem Rad verbringen. Die weltberühmten Slick Rocks sind einfach einzigartig zum Mountainbiken. Trotz ihres Namens sind die Felsen hier sehr griffig und nicht rutschig. Die Herausforderung sind die sehr knackig steilen Anstiege. 


Für den Whole Enchilada Trail sind wir leider etwas zu spät, oben am Startpunkt liegt schon Schnee. Aber wir können etwas weiter unten einsteigen und arbeiten uns über die extrem schweren Singletrails den Berg hinab. Natürlich gab es hier wieder einen Shuttleservice für den faulen äh feinen Herrn Merchel. ;.) Die Aussicht – ihr seht es selbst – ist mal wieder grandios und unser Hoffotograf Rick darf auch mal Fotomodel spielen!


Zwischen den Mountainbiketouren schieben wir schnell 
noch einen Tag im Arches National Park ein.


Balanced Rock: Kann uns mal einer kurz erklären, 
warum dieser dicke Stein da nicht runter fällt?


Die schönste aller Naturbrücken ist der Delicate Arches. Die Wanderung 
dort hin gleicht einem Volksmarsch, so viele Menschen sind unterwegs.



Hier hat jemand den Fels in dünne gleichmäßige Scheiben 
geschnitten, warum auch immer ... ;-)



Nevada – Las Vegas


Heute gibt es einen großen Kulturschock: Tagsüber fahren wir durch das mehr als einsame Death Valley und abends erreichen wir das neonbunten Las Vegas im Feierabendverkehr. Die Interstate 5 hat ganze 6 Spuren je Richtung und der Verkehr ist super wuselig. Wir verbringen eine Nacht im schicken Mirrage-Hotel. 



Das war die Aussicht aus unserem Zimmer.


2 weitere Nächte wohnen wir dann in der schwarzen Pyramide des Luxor-Hotels. Mein Geburtstagsgeschenk von Marc (ein Bungeesprung in Neuseeland) konnte ich hier gegen ein Ticket für eine grandiose Show des Cirque du Soleil einlösen. Link zur Show einbauen. 2,5 Tage Las Vegas reichten uns aber auch völlig aus. Der blinkende Wahnsinn macht schnell wieder Lust auf ruhigere Campingplätze.



Hier dreht sich alles ums das Thema Glücksspiel. Die riesigen Hotel-Casinos, sind so groß, dass man sich ständig verlaufen kann. Von Hotelparkhaus zur Rezeption und weiter zum Zimmer brauchten wir locker 20 Minuten, ich wollte schon fast meine Wanderschuhe anziehen. ;-)Auf jedem Weg wird man durchs Casino geleitet, um die Verlockung, möglichst viel Kohle in irgendeine blinkende Maschine zu stecken, aufrecht zu halten. Wir aber waren standhaft und haben keinen einzigen Cent verzockt.


Die Wasserspiele vor dem Belagio-Hotel sind wunderschön. Jede halbe Stunde 
gibt es diese Show der Superlative, mit jeweils choreographisch perfekt 
abgestimmter Begleitmusik. 


Nicht nur die Chinesen kopieren gerne: Hier steht eine hell beleuchtete 
Nachbildung des Pariser Eifelturms zwischen den Mega-Hotels.


Zum Glück hat uns Rick zu seinem Freund Kevin geschickt, der gemeinsam mit uns und seinem Kumpel Jason eine kleine Mountainbiketour in die Red Rocks außerhalb von Las Vegas unternimmt. Andere fahren zum Zocken und Saufen nach Las Vegas, wir zum Mountainbiken. ;-)


Kevin hatte einen riesen Spaß, da er nach langer Pause wegen einer 
Knieverletzung das erste Mal wieder auf dem Mountainbike saß. 


Der Prunk in den Luxushotels ist kaum in Worte zu fassen, allerdings geht der 
Zauber etwas verloren, wenn einem massenweise dicke Jogginganzug- und 
Badelatschenträger in dieser Edelkulisse entgegen kommen.



Dieser Pool-Billardtisch, gebaut aus einer alten Fordkarosse, steht in 
einer coolen Bar in Las Vegas und hat uns richtig gut gefallen. 
Können wir den nach Hause schicken? ;-)


Direkt neben dem Pariser Eifelturm liegt Venedig, 
mit künstlichem, blauem Himmel ...


... und echten Gondolliere, die „O sole mio“ singen. Nebenbei kann man bis spätabends unter strahlend blauem Himmel durch Venedigs Gassen schlendern und in Edelboutiquen shoppen gehen – verrückte Welt!


Schrill, schriller, Las Vegas!
Hier kennt man kein Maß. Alles ist riesig, super kitschig und bunt. 
Auch das gelb-rote Mc Donalds Schild blinkt hier noch zusätzlich.


Für Vater Klaus (der Harley-Davidson-Fan): Die dicke Harley schießt durch die Außenfassade eines Vergnügungstempels und ist mindestens 20 m hoch.



Der Stromverbrauch muss so gigantisch sein, die Neonlichter und die riesen LED-Wände blinken bzw. laufen jeden Abend. Man darf nicht vergessen die Stadt liegt mitten in der Wüste der Sierra Nevada.

Good News: Am letzten Tag in Las Vegas haben wir unseren alten Ford Truck noch verkauft bekommen! So mussten wir ihn doch nicht im Casino verzocken. ;-)


New Mexico – Besuch bei Freunden


Große Planänderung: Wegen des Shutdowns haben wir den Besuch bei Freunden in New Mexico zeitlich vorgezogen. Wir sind von Las Vegas nach El Paso geflogen.


Neben der freudigen Begrüßung von Melanie und ihren zwei Hunden am Flughafen in El Paso gab es auch noch einen leckeren, selbstgebackenen Willkommens-Kuchen für uns. Bei dem guten Service bleiben wir direkt 5 Tage hier. ;-) Melanie und Carsten leben für drei Jahre in Alamogordo, wo Captain Carsten als Soldat auf einer deutschen Armybase arbeitet. Leider war Carsten auf einer Dienstreise während unseres Besuches. :-(


Die Aussicht vom Dog-Canyon ist einfach genial. Weit in der Ferne vor der Bergkette leuchtet der weiße Sand des White-Sands National Monuments. Leider ist auch dieser wegen dem Shutdown geschlossen.


Melanies Hunde haben es echt richtig gut, jeden Tag geht es auf eine tolle Wanderung anstatt einem kurzem Spaziergang zum Geschäft verrichten. Fünf Mal dürfen wir die 3 begleiten und die Wüstenlandschaft von New Mexico kann ganz schön bunt sein: Hier sind wir auf ein Hochplateau im Dog Canyon gewandert und standen plötzlich in einem Meer von gelben Wildblumen. 


Marc hat mit Amy eine neue Spielfreundin gefunden. Der Hund ist nicht platt zu kriegen und will unermüdlich Stöckchen-Schmeißen spielen.


Noch mal vielen lieben Dank an Melanie für die wunderschönen Tage bei Euch!
Uns hat es super gefallen!